Lebendige Fassaden mit Sonnenbrille
In den letzten Tagen ist die Sonne herausgekommen und die meisten von uns freut das sehr, obwohl es auch Menschen gibt die der Auffassung sind, dass „das Beste an der Sonne der Schatten ist‟. Das ist Geschmackssache.
Wir können uns auch eine Sonnenbrille oder einen Sonnenhut aufsetzen, aber was ist mit den Gebäuden?
Sie haben mit Jalousien oder Lamellenfassaden ebenfalls Verbündete gegen die Sonne, man könnte sagen, dass dies ihre Sonnenbrille ist. Sie helfen, das Licht zu blockieren wenn es notwendig ist.
Lamellen werden schon seit jeher verwendet. Früher waren sie in die Fensterläden oder Rollläden integriert und mit einer simplen Handbewegung konnte man den Lichteinfall ganz leicht regulieren.
Im Laufe der Zeit haben sich die Lamellen zu einem der wichtigsten Elemente an vielen Fassaden unserer Städte entwickelt. Sie dienen als Designelement und sind eine sehr attraktive ästhetische Komponente. Vor allem aber tragen sie aktiv zur Energieeffizienz der Gebäude bei. Ein sehr wichtiges Thema in unserer Zeit.
Heute habe ich Ihnen das Erweiterungsprojekt des Campus der Hochschule für Business und Marketing ESIC in Sarriá, Barcelona, mitgebracht.
Diese Erweiterung ergab sich aus der Notwendigkeit, die Zahl der Hörsäle zu vergrößern und das Gebäude mit einem Veranstaltungssaal auszustatten. Für die Erweiterung wurde das Konstruktionssystem der hinterlüfteten Fassade gewählt, da sie eine hervorragende Wärme- und Schalldämmung bietet. Als Außenhaut bietet sie darüber hinaus eine dynamische Ästhetik.
Was bedeutet das?
Mit der gewählten Textur Agua aus der Serie Look von Stoneo wird ein origineller optischer Effekt erzielt.
Lassen Sie mich das etwas genauer erklären.
Die Sonne spielt eine wichtige Rolle bei dieser Fassade, denn sie variiert die Farbtöne je nach Ausrichtung und Uhrzeit. Auch wenn Sie nur eine Farbe gewählt haben, schafft die Kombination der verschiedenen Ausrichtungen dieser Textur (horizontal, vertikal oder diagonal) eine optische Illusion und es sieht so aus, als wären verschiedene Farbtöne kombiniert worden. Das meine ich mit lebendigen, kinetischen Fassaden oder mit Bewegung.
Integration von Lamellen in die Fassade
Um noch einmal auf das Thema der Sonnenbrille für Gebäude einzugehen, war eine weitere Besonderheit dieses Projekts die Notwendigkeit, ein Lamellensystem in die Fassade zu integrieren - ein perfekter Sonnenschutz.
Die vorherige Koordination war hier entscheidend und dank der vorgeplanten Perforierung der Stoneo-Platten konnte die Befestigungsstruktur problemlos an der Fassade installiert werden.
Das Projekt wurde von dem Architekturbüro Gómez Díaz Granados durchgeführt, und die verantwortlichen Architekten sind Eduardo Gómez García, Inmaculada Díaz Hernández und José Manuel Granados Baño.
In den Worten der für das Projekt verantwortlichen Architektin Inmaculada Díaz, war diese Koordination eine der wichtigsten Installationsphasen, die entscheidende Phase bei allen Projekten.
Sie beschreibt die Erfahrung mit folgenden Worten:
„Neben der Tatsache, dass wir ein Fassadensystem mit höchster Ausführungsperfektion gefunden haben, durften wir auch mit einem engagierten Technik- und Installationsteam zusammenarbeiten und konnten so das beste Ergebnis erreichen, bei dem die Fassade nach der Fertigstellung die Erwartungen noch übertrifft‟.
Wir könnten nicht stolzer sein auf diese Aussage und unser Expertenteam.
Wenn Sie ein Projekt für ein Gebäude planen, in dem Sie verschiedene Verkleidungselemente integrieren müssen und darüber hinaus Beständigkeit, Energieeffizienz und Ästhetik suchen, sprechen Sie uns gerne an.
Aber wir dürfen dabei nicht das Material, Stoneo, vergessen, das auch eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des Projekts spielt.
Neben der erreichten dynamischen Ästhetik ist ein weiterer Punkt, der von Inmaculada ganz besonders hervorgehoben wurde, die Vielseitigkeit der Anpassungsmöglichkeiten der Platten an alle Unebenheiten der Fassade ohne unerwünschte Schnitte ausführen zu müssen. Schnitte, die jedes Projekt bei dem sie notwendig sind, verunstalten und abwerten.
Sei es wegen der Auswahl des hinterlüfteten Fassadensystems, der Auswahl der Textur Agua oder der Installation der Schutzlamellen. Die Kombination dieser Elemente führt zu einer langlebigen, energieeffizienten und ästhetisch attraktiven Verkleidung.
DATENBLATT:
- ARCHITEKTIN: Inmaculada Díaz.
- BAUUNTERNEHMEN: ESTUDIO CORDERO Y VIÑAS, S.L.
- BAUHERR: HOCHSCHULE FÜR BUSINESS UND MARKETING. ESIC.
- FASSADENFLÄCHE: 830 m2
- TEXTUR: Agua aus der Serie LOOK + Lisa aus der Serie FEEL (Erdgeschoss und Treppenaufgang)
- FARBE: M24 weiß + M03 (Erdgeschoss und Treppenaufgang)
- LAGE: Sarria, Barcelona